Android Stu­dio

Android Stu­dio ist eine zen­tra­le Kom­po­nen­te für die Ent­wick­lung moder­ner Android-Anwen­dun­gen und spielt eine wich­ti­ge Rol­le in der mobi­len Soft­ware­ent­wick­lung. Die­se Ent­wick­lungs­um­ge­bung (IDE) bie­tet eine Viel­zahl von Tools und Funk­tio­nen, die spe­zi­ell für Android opti­miert sind.

Im Fol­gen­den wer­den die wich­tigs­ten Aspek­te von Android Stu­dio behan­delt, von sei­ner Ent­ste­hung und den unter­stütz­ten Pro­gram­mier­spra­chen bis hin zu den Vor­tei­len, die es für die App-Ent­wick­lung bie­tet.

Was ist Android Studio

Was ist Android Stu­dio?

Android Stu­dio ist eine freie Inte­grier­te Ent­wick­lungs­um­ge­bung (IDE) von Goog­le und die offi­zi­el­le Ent­wick­lungs­um­ge­bung für die Android-Soft­ware­ent­wick­lung. Die­se IDE basiert auf der Intel­liJ IDEA Com­mu­ni­ty Edi­ti­on und bie­tet zahl­rei­che Tools und Funk­tio­nen, die spe­zi­ell für die Ent­wick­lung von Android-Anwen­dun­gen opti­miert sind. Android Stu­dio ersetzt das frü­he­re Android Deve­lo­per Tool (ADT) für Eclip­se, das seit Ende 2015 nicht mehr unter­stützt wird.


Wann wur­de Android Stu­dio ent­wi­ckelt?

Android Stu­dio wur­de erst­mals am 16. Mai 2013 von Goo­gles Pro­dukt­ma­na­ger Ellie Powers auf der Ent­wick­ler­kon­fe­renz Goog­le I/O ange­kün­digt. Nach einer zwei­jäh­ri­gen Ent­wick­lungs­pha­se ver­öf­fent­lich­te Goog­le am 8. Dezem­ber 2014 die Ver­si­on 1.0 von Android Stu­dio für Win­dows, macOS und Linux.

Zu den wich­tigs­ten Mei­len­stei­nen gehö­ren die Inte­gra­ti­on von Intel­liJ IDEA ab Ver­si­on 1.2 im März 2015 und die voll­stän­di­ge Inte­gra­ti­on des SDK Mana­gers sowie die Unter­stüt­zung des Android NDK im Mai 2015.

Im Mai 2019 erklär­te Goog­le Kot­lin zur bevor­zug­ten Pro­gram­mier­spra­che für die Android-Ent­wick­lung, wäh­rend Java wei­ter­hin unter­stützt wird. Vor der Ein­füh­rung von Android Stu­dio wur­de haupt­säch­lich das Android Deve­lo­per Tool (ADT) als Plug­in für die Eclip­se-IDE ver­wen­det, des­sen Unter­stüt­zung Ende 2015 ende­te.

Wann wur­de das Betriebs­sys­tem Android ver­öf­fent­licht?

Das Betriebs­sys­tem Android wur­de am 23. Sep­tem­ber 2008 ver­öf­fent­licht. Android ent­stand als Pro­jekt von Android Inc., einem klei­nen Start-up-Unter­neh­men, das 2003 von Andy Rubin, Rich Miner, Nick Sears und Chris White gegrün­det wur­de. Andy Rubin, der zuvor bei Dan­ger Inc. arbei­te­te, hat­te die Visi­on eines offe­nen, fle­xi­blen Betriebs­sys­tems für mobi­le Gerä­te.


Für was wird Android Stu­dio ver­wen­det?

Android Stu­dio wird für die Ent­wick­lung von Android-Anwen­dun­gen ver­wen­det und bie­tet eine umfas­sen­de Ent­wick­lungs­um­ge­bung, die fünf zen­tra­le Aspek­te des App-Ent­wick­lungs­pro­zes­ses abdeckt. Die­se Aspek­te umfas­sen die Ent­wick­lung von Android-Apps, das Benut­zer­ober­flä­chen-Design, App-Builds und Vari­an­ten, das Tes­ten und Opti­mie­ren sowie die Inte­gra­ti­on mit Goog­le-Diens­ten.

  • Ent­wick­lung von Android-Apps: Die Haupt­auf­ga­be von Android Stu­dio ist die Bereit­stel­lung einer umfas­sen­den Ent­wick­lungs­um­ge­bung für die Erstel­lung von nati­ven Android-Anwen­dun­gen für ver­schie­de­ne Gerä­te­ty­pen wie Smart­phones, Tablets, Android Wear und Android TV. Leis­tungs­star­ke Code-Edi­to­ren, Com­pi­ler und Debug­ger unter­stüt­zen die­sen Pro­zess.
  • Benut­zer­ober­flä­chen-Design: Der visu­el­le Lay­out-Edi­tor ermög­licht das ein­fa­che Design von Benut­zer­ober­flä­chen durch Drag-and-Drop und die Opti­mie­rung für ver­schie­de­ne Bild­schirm­grö­ßen und Auf­lö­sun­gen.
  • App-Builds und Vari­an­ten: Das Grad­le-basier­te Build-Sys­tem erleich­tert die Erstel­lung ver­schie­de­ner App-Vari­an­ten wie Debug‑, Release- oder Gerä­te-spe­zi­fi­sche Builds aus einem ein­zi­gen Pro­jekt und ver­ein­facht die Ver­wal­tung und Ver­tei­lung von Apps.
  • Tes­ten und Opti­mie­rung: Android Stu­dio inte­griert leis­tungs­star­ke Tools zum Tes­ten von Apps auf dem Android Emu­la­tor oder ech­ten Gerä­ten sowie zur Ana­ly­se von Leis­tung, Benut­zer­freund­lich­keit und Kom­pa­ti­bi­li­tät mit dem Lint-Tool.
  • Inte­gra­ti­on mit Goog­le-Diens­ten: Die IDE ermög­licht die naht­lo­se Inte­gra­ti­on und Kon­fi­gu­ra­ti­on von Goog­le-Diens­ten wie Goog­le Cloud Mes­sa­ging und Fire­ba­se direkt in die Android-App.

Wel­che Pro­gram­mier­spra­chen unter­stützt Android Stu­dio?

Android Stu­dio unter­stützt meh­re­re Pro­gram­mier­spra­chen für die Ent­wick­lung von Android-Anwen­dun­gen und bie­tet dabei umfas­sen­de Unter­stüt­zung für drei Haupt­spra­chen, die unter­schied­li­che Aspek­te der App-Ent­wick­lung abde­cken: Java, Kot­lin und C/C++.

  • Java: Java ist die offi­zi­el­le Spra­che für die Android-Ent­wick­lung und wird von Android Stu­dio voll­stän­dig unter­stützt. Es war die ers­te Spra­che, die von Goog­le für die Android-Ent­wick­lung ein­ge­führt wur­de und bleibt eine zen­tra­le Spra­che für vie­le Ent­wick­ler.
  • Kot­lin: Kot­lin wur­de von Goog­le als bevor­zug­te Spra­che für die Android-Ent­wick­lung ein­ge­führt. Die­se moder­ne Spra­che wird eben­falls von Android Stu­dio offi­zi­ell unter­stützt und bie­tet eine höhe­re Effi­zi­enz und Sicher­heit in der App-Ent­wick­lung.
  • C/C++: Android Stu­dio unter­stützt auch C/C++, um nati­ve Anwen­dun­gen für Android zu ent­wi­ckeln. Die­se Spra­chen wer­den typi­scher­wei­se für die Ent­wick­lung von Spie­len oder ande­ren leis­tungs­in­ten­si­ven Anwen­dun­gen ver­wen­det, bei denen hohe Per­for­mance erfor­der­lich ist.
Apps entwickeln mit Android Studio (IDE)

Wel­che Rol­le spielt Dart für Android Stu­dio?

Dart spielt kei­ne direk­te Rol­le für Android Stu­dio selbst, da Android Stu­dio die offi­zi­el­le Inte­grier­te Ent­wick­lungs­um­ge­bung (IDE) von Goog­le spe­zi­ell für die Ent­wick­lung von Android-Anwen­dun­gen ist.

Aller­dings unter­stützt Android Stu­dio die Pro­gram­mier­spra­che Dart und die Ent­wick­lung von Flut­ter-Anwen­dun­gen über das offi­zi­el­le Flut­ter-Plug­in. Das Flut­ter-Plug­in für Android Stu­dio ermög­licht die Ent­wick­lung von platt­form­über­grei­fen­den mobi­len Apps mit Flut­ter und Dart inner­halb der Android Stu­dio IDE.


Wel­che Vor­tei­le bie­tet Android Stu­dio für die Android App-Ent­wick­lung?

Android Stu­dio bie­tet zahl­rei­che Vor­tei­le für die Ent­wick­lung von Android-Apps und deckt dabei meh­re­re wich­ti­ge Berei­che ab, die den Ent­wick­lungs­pro­zess von Android-Apps erheb­lich opti­mie­ren: leis­tungs­star­ke Ent­wick­lungs­um­ge­bung, opti­mier­ter Ent­wick­lungs­pro­zess, Benut­zer­ober­flä­chen-Design, Inte­gra­ti­on von Goog­le-Diens­ten und platt­form­über­grei­fen­de Ent­wick­lung.

  • Leis­tungs­star­ke Ent­wick­lungs­um­ge­bung: Android Stu­dio basiert auf der leis­tungs­fä­hi­gen Intel­liJ IDEA IDE und bie­tet eine umfang­rei­che Code-Edi­tor-Umge­bung mit Funk­tio­nen wie Code-Ver­voll­stän­di­gung, Refac­to­ring-Tools und Debug­ging-Unter­stüt­zung. Der inte­grier­te Android Emu­la­tor ermög­licht das Tes­ten von Apps auf ver­schie­de­nen vir­tu­el­len Gerä­ten.
  • Opti­mier­ter Ent­wick­lungs­pro­zess: Ein fle­xi­bles Grad­le-basier­tes Build-Sys­tem erlaubt die Erstel­lung ver­schie­de­ner App-Vari­an­ten (Debug, Release etc.) aus einem Pro­jekt. Code-Vor­la­gen und Assis­ten­ten erleich­tern die schnel­le Erstel­lung gän­gi­ger App-Funk­tio­nen und Designs, wäh­rend das Lint-Tool zur sta­ti­schen Code-Ana­ly­se Pro­ble­me in Bezug auf Per­for­mance, Benut­zer­freund­lich­keit und Kom­pa­ti­bi­li­tät erkennt.
  • Benut­zer­ober­flä­chen-Design: Der visu­el­le Lay­out-Edi­tor mit Drag-and-Drop-Funk­tio­nen ermög­licht das Erstel­len und Opti­mie­ren von Benut­zer­ober­flä­chen für ver­schie­de­ne Bild­schirm­grö­ßen. Ein The­me-Edi­tor unter­stützt die Anpas­sung des App-Designs.
  • Inte­gra­ti­on von Goog­le-Diens­ten: Android Stu­dio ermög­licht die naht­lo­se Inte­gra­ti­on und Kon­fi­gu­ra­ti­on von Goog­le-Diens­ten wie Goog­le Cloud Mes­sa­ging und Fire­ba­se direkt in der IDE.
  • Platt­form­über­grei­fen­de Ent­wick­lung: Es bie­tet eine ein­heit­li­che Ent­wick­lungs­um­ge­bung für Android-Apps, Android Wear, Android TV und ande­re Android-Platt­for­men.

Kann man mit Android Stu­dio auch iOS Apps pro­gram­mie­ren?

Nein, mit Android Stu­dio kön­nen kei­ne iOS-Apps für Apple-Gerä­te wie iPho­nes und iPads pro­gram­miert wer­den. Android Stu­dio ist die offi­zi­el­le Inte­grier­te Ent­wick­lungs­um­ge­bung (IDE) von Goog­le, die spe­zi­ell für die Ent­wick­lung von nati­ven Android-Anwen­dun­gen für Smart­phones, Tablets, Android Wear, Android TV und ande­re Android-Platt­for­men kon­zi­piert ist. Der Fokus liegt klar auf der Ent­wick­lung für das Android-Betriebs­sys­tem von Goog­le.


Wo kann man Android Stu­dio down­loa­den?

Android Stu­dio kann direkt von der offi­zi­el­len Web­site für Android-Ent­wick­ler von Goog­le her­un­ter­ge­la­den wer­den. Die Down­load-Sei­te ist unter https://developer.android.com/studio zu fin­den. Auf die­ser Sei­te wird auto­ma­tisch die pas­sen­de Ver­si­on für das eige­ne Betriebs­sys­tem (Win­dows, macOS, Linux) ange­zeigt.

Nach dem Kli­cken auf “Down­load Android Stu­dio” muss man den Lizenz­be­din­gun­gen zustim­men, um die aktu­ells­te sta­bi­le Ver­si­on her­un­ter­zu­la­den. Es gibt auch sepa­ra­te Down­loads für die Com­mand-Line-Tools ohne die kom­plet­te IDE. Älte­re Ver­sio­nen sind im Down­load-Archiv ver­füg­bar. 


Kann man Android Stu­dio auf Win­dows instal­lie­ren und wel­che Sys­tem­an­for­de­run­gen sind not­wen­dig?

Ja, man kann Android Stu­dio pro­blem­los auf Win­dows-Com­pu­tern instal­lie­ren. Die Sys­tem­an­for­de­run­gen sind wie folgt:

  • Betriebs­sys­tem: Win­dows 7, 8 und 10 (32-bit und 64-bit Ver­sio­nen)
  • Arbeits­spei­cher: Min­des­tens 3GB RAM (emp­foh­len 8GB)
  • Frei­er Spei­cher­platz: Min­des­tens 2GB (emp­foh­len 4GB)
  • Bild­schirm­auf­lö­sung: Min­des­tens 1280x800 Pixel
  • Java Deve­lo­p­ment Kit (JDK): Ab Ver­si­on 8 erfor­der­lich


Kann man Android Stu­dio auf Mac instal­lie­ren und wel­che Sys­tem­an­for­de­run­gen sind not­wen­dig?

Ja, man kann Android Stu­dio pro­blem­los auf Com­pu­tern mit macOS instal­lie­ren. Die Sys­tem­an­for­de­run­gen sind wie folgt:

  • Betriebs­sys­tem: macOS 10.10 (Yose­mi­te) oder höher
  • Arbeits­spei­cher: Min­des­tens 3GB RAM (emp­foh­len 8GB)
  • Frei­er Spei­cher­platz: Min­des­tens 2GB (emp­foh­len 4GB)
  • Bild­schirm­auf­lö­sung: Min­des­tens 1280x800 Pixel
  • Java Deve­lo­p­ment Kit (JDK): Ab Ver­si­on 8 erfor­der­lich

Kann man Android Stu­dio auf Linux instal­lie­ren und wel­che Sys­tem­an­for­de­run­gen sind not­wen­dig?

Ja, man kann Android Stu­dio pro­blem­los auf Linux-Sys­te­men instal­lie­ren. Die Sys­tem­an­for­de­run­gen sind wie folgt:

  • Betriebs­sys­tem: Gän­gi­ge Linux-Dis­tri­bu­tio­nen wie Ubun­tu, Debi­an, Fedo­ra
  • Arbeits­spei­cher: Min­des­tens 3GB RAM (emp­foh­len 8GB)
  • Frei­er Spei­cher­platz: Min­des­tens 2GB (emp­foh­len 4GB)
  • Bild­schirm­auf­lö­sung: Min­des­tens 1280x800 Pixel
  • Java Deve­lo­p­ment Kit (JDK): Ab Ver­si­on 8 erfor­der­lich
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